In diesem Video geht es um die Frage, wie du mit Contra-Argumenten deine Argumentation so strukturierst, dass du die maximale Überzeugungskraft entwickelst.
Schau dir hier das Video zur Argumentationsstrategie an:
Wie sinnvoll sind Contra-Argumente?
Die Gretchenfrage dabei ist: solltest du auch Argumente mit einfließen lassen, die gegen deine Position sprechen? Auf den ersten Blick scheint das eine einfache Frage zu sein, oder?
Wer ist schon so bescheuert und argumentiert für die Gegenseite? Das macht ja keinen Sinn? Oder vielleicht doch? Die Antwort ist: es kommt darauf an.
Für die Gegenseite zu argumentieren kann deine Überzeugungskraft steigern, wenn du es richtig machst.
Deswegen lass uns das mal genauer unter die Lupe nehmen.
Das Stichwort dazu lautet: Argumentationsrationalität. Argumentationsrationalität bedeutet nichts anderes, als dass eine ausgewogene Argumentation unter bestimmten Voraussetzungen deine Glaubwürdigkeit steigert.
Forschungsergebnisse zur Argumentationsrationalität
Natürlich ist das Ganze mittlerweile ausführlich psychologische erforscht. Daniel O’Keefe, Professor an der Universität von Illinois, hat diesbezüglich 107 Studien ausgewertet. Alle diese Studien beschäftigten sich mit der Frage, welche Form der Argumentation am überzeugendsten wirkt. Zur Auswahl standen folgende Argumentationsstrategien:
- Einseitige Argumentation – ausschließlich mit Pro-Argumenten
- Zweiseitige Argumentationen – Pro und Contra-Argumente
- Zweiseitige Argumentationen – die Pro und Contra-Argumente mit einer Widerlegung der Contra-Argumente
Das Ergebnis war eindeutig: Die schwächste Argumentationsstrategie ist die zweiseitige Argumentation, also die Argumentation, bei der du zwar deine Argumente vorbringst, aber auch die Argumente der Gegenseite mit einfließen lässt.
Die stärkste Argumentation ist die Pro-Contra-Pro-Argumentation.
Konkrete Beispiele zu den unterschiedlichen Argumentationen kannst du dir oben im Video anhören.